Was sind erneuerbare Energien?

Erneuerbare Energie stammt aus nachhaltigen Quellen wie Wasser, Wind, Sonne, Erdwärme oder Biomasse. Im Gegensatz zu fossilen Brennstoffen sind sie unendlich verfügbar oder können in kürzester Zeit nachwachsen. Aus diesem Grund werden erneuerbare Energien auch als grüne, regenerative oder alternative Energie bezeichnet. Es gibt fünf verschiedene Arten von erneuerbaren Energieträgern: Windenergie, Wasserkraft, Sonnenenergie, Biomasse und Erdwärme.

Sonnenenergie

Die Sonnenenergie wird technisch genutzt, um die Energie der Sonnenstrahlung in Form von elektrischem Strom, Wärme oder chemischer Energie zu gewinnen. Dies wird durch Kernfusionsprozesse im Inneren der Sonne ermöglicht. Photovoltaikanlagen mit einer Größe von 10 m2 erzeugen pro Jahr etwa 900 Kilowattstunden Strom. Das entspricht etwa 25 % des Strombedarfs eines Durchschnittshaushalts in Deutschland.

Die Kraft der Sonne kannst du ganz einfach zu Hause nutzen. Staatliche Förderungen verringern den Investitionsbedarf immens. Mit unserem Photovoltaik Rechner kannst du dir einen ersten Überblick über Kosten, Ersparnis und Amortisationszeit verschaffen. Gerne beraten wir dich!

Windenergie

Die Windenergie deckt einen großen Teil der Stromerzeugung in Deutschland ab. Sie wird durch Windkraftanlagen gewonnen, die ab einer Windgeschwindigkeit von 4 bis 5 Metern pro Sekunde gute Leistungen erzielen. Es gibt zwei Arten von Windanlagen: Onshore- und Offshore-Anlagen. Erstere erzeugen ihren Strom an der Küste oder im Binnenland, während Offshore-Windparks auf dem Meer liegen und den Strom über unterirdische Kabel an Verteilstationen weiterleiten.

Wasserkraft

Wasserkraft hat eine lange Tradition. Bereits im alten Ägypten und im römischen Reich wurde sie als Antrieb für Arbeitsmaschinen wie Getreidemühlen genutzt. Heute wird mithilfe von wartungsfreien Generatoren Strom produziert, solange der Fluss in Bewegung ist. Die Wasserkraft ist global eine der bedeutendsten und intensivsten erneuerbaren Energiequellen.

Biomasse

Biomasse umfasst alle organischen Stoffe pflanzlichen oder tierischen Ursprungs, die als Energieträger genutzt werden können. Bioenergie kann auf verschiedene Arten produziert werden. In Deutschland sind Biogasanlagen am weitesten verbreitet. Aus Maispflanzen, Zuckerrüben oder Gülle entsteht ein Gasgemisch, das für die Strom- und Wärmeerzeugung in Blockheizkraftwerken genutzt wird.

Erdwärme

Wusstest du, dass 99 Prozent der Erde Temperaturen von über 1000 Grad aufweisen? Die Erdwärme ist ein nahezu unbegrenztes und jederzeit verfügbares Energiepotenzial. Es gibt drei verschiedene technische Verfahren zur Energiegewinnung: die oberflächennahe Geothermie (bis 400 m Tiefe), geothermische Systeme, die warmes Wasser aus dem Untergrund nutzen (bis ca. 4.500 m Tiefe) und Systeme, die Wärme aus dem tiefen Gestein zur Stromerzeugung nutzen (bis 5.000 m Tiefe).