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Lohnt sich eine Photovoltaikanlage mit Speicher?

Ein Stromspeicher lohnt sich, wenn die Einsparungen über seine Lebensdauer die Investitionskosten decken. Da Stromspeicher inzwischen günstiger geworden sind, investieren die meisten Hausbesitzer mit einer Photovoltaikanlage auch in einen Speicher.

Als Faustregel gilt: Eine Solaranlage mit Speicher lohnt sich, wenn der selbst erzeugte Solarstrom günstiger ist als der Strom aus dem öffentlichen Netz. Die Kosten hängen von der Anlage, dem Speichermodell und den aktuellen Strompreisen ab.

Faktoren für die Rentabilität eines Stromspeichers

Photovoltaikanlagen und Stromspeicher werden oft in standardisierten Leistungsgrößen angeboten. Jeder Haushalt hat jedoch einen individuellen Strombedarf und ein individuelles Verbrauchsverhalten. Die Wirtschaftlichkeit eines Stromspeichers hängt daher von verschiedenen Faktoren ab.

Individueller Stromverbrauch

Die ideale Speichergröße

Lebensdauer der Batterie

Kosten für den Speicher

Steigende Kosten für Strom aus dem öffentlichen Netz

Vorteile eines Stromspeichers

Der Einsatz von Stromspeichern in Verbindung mit PV-Anlagen bietet viele Vorteile, wie z.B. die Erhöhung des Eigenverbrauchs von Solarstrom und die Unabhängigkeit vom öffentlichen Stromversorger. Auf diese Weise lassen sich nicht nur Kosten sparen, sondern es kann auch ein aktiver Beitrag zur Energiewende geleistet werden. In den folgenden Abschnitten werden die Vorteile von Stromspeichern erläutert und neben den finanziellen Aspekten auch die nachhaltige Gestaltung unserer Energiezukunft beleuchtet.

Erhöhung des Eigenverbrauchs und der Unabhängigkeit

Ein wesentlicher Vorteil von Stromspeichern ist die Erhöhung des Eigenverbrauchs. Photovoltaikanlagen produzieren hauptsächlich tagsüber Strom, wenn der Verbrauch in vielen Haushalten gering ist. Durch die Integration eines Speichers kann dieser Überschuss gespeichert und zu einem späteren Zeitpunkt genutzt werden, wenn der Strombedarf höher ist. Ohne Speichersystem geht dieser Überschuss oft verloren und wird ins Netz eingespeist. Mit einem solchen Speicher kann der Eigenverbrauch von Solarstrom auf bis zu 80 % gesteigert werden, was zu erheblichen Kosteneinsparungen führt.

Beitrag zur Energiewende und Umweltverträglichkeit

Der Einsatz von Stromspeichern trägt wesentlich zur Reduzierung von Treibhausgasemissionen bei, da Solarstrom eine saubere und erneuerbare Energiequelle ist. Indem mehr selbst erzeugter Solarstrom genutzt und weniger Strom aus fossilen Brennstoffen bezogen wird, können CO2-Emissionen reduziert werden. Eine höhere Autarkie verringert die Abhängigkeit von zentralen Energiequellen und unterstützt die dezentrale Erzeugung erneuerbarer Energien. Dies trägt zur Entlastung des öffentlichen Versorgungsnetzes bei.

Kosten und Einsparungen

Durch die Reduzierung des Strombezugs aus dem öffentlichen Netz können erhebliche Kosten eingespart werden. Obwohl die Anfangsinvestitionen für den Stromspeicher hoch sein können, amortisiert sich die Anlage langfristig durch die eingesparten Stromkosten.

Wie viel kostet ein Stromspeicher?

Die Kosten für Stromspeicher sind sehr unterschiedlich und hängen sowohl von der Größe des Speichers als auch vom Hersteller ab. Ein typischer Speicher für ein Einfamilienhaus sollte eine Kapazität zwischen 5 und 15 kWh haben. Während kleinere Batteriespeicher mit einer Kapazität von 5 - 7 kWh etwa 4.000 Euro - 5.500 Euro kosten, sind größere Speicher mit einer Kapazität von 10 - 12 kWh für 6.000 Euro - 8.000 Euro erhältlich. Bei Speichern mit einer Kapazität von ca. 15 kWh können die Kosten bis zu 11.000 Euro betragen.

Wir haben eine Tabelle erstellt, die einen Überblick über die Kosten verschiedener Speichergrößen gibt, einschließlich des jährlichen Stromverbrauchs, ab dem sich der jeweilige Speicher in der Regel lohnt.

Zu beachten ist, dass die Kosten für Stromspeicher nicht linear ansteigen. Vielmehr sinkt der Preis pro kWh häufig mit zunehmender Speichergröße. Während Hersteller wie Huawei, RCT oder BYD günstige Modelle anbieten, sind andere Speicher eher im Hochpreissegment angesiedelt.

Stromspeicher Förderung

Berlin bietet als einziges Bundesland bietet ein spezielles Förderprogramm ausschließlich für Stromspeicher an. Hier erhalten Betreiber einen Zuschuss von 300 Euro pro Kilowattstunde Speicherkapazität. In Sachsen hingegen gibt es eine Förderung für PV-Anlagen mit Speicher, allerdings erst ab einer Photovoltaik-Leistung von 30 kWp.

Neben den Bundesländern bieten auch viele Städte und Gemeinden attraktive Fördermöglichkeiten für Solarstromspeicher an. Köln beispielsweise gewährt einen Zuschuss von 250 Euro pro Kilowattstunde.

Häufig werden Batteriespeicher nur dann gefördert, wenn gleichzeitig eine PV-Anlage angeschafft wird. Diese wird in der Regel ebenfalls gefördert. Zudem gelten die ab 2023 geltenden Steuerbefreiungen für Photovoltaikanlagen auch für Photovoltaikspeichersysteme.

Auf Bundesebene bietet die KfW den zinsgünstigen Förderkredit "Erneuerbare Energien - Standard 270" an, der die Errichtung, Erweiterung und den Erwerb von Anlagen zur Nutzung erneuerbarer Energien unterstützt. Auch auf Länderebene gibt es verschiedene Förderprogramme für Energiespeicher.

Fahrrad vor einem Steinhaus mit PV-Anlage auf dem Dach (Es gibt zahlreiche Speicher Förderungen von Bund, Ländern und Kommunen).

So funktioniert ein Photovoltaik-Stromspeicher

Das Prinzip ist einfach. Stromspeicher messen die ins Netz eingespeiste Strommenge und leiten den Überschuss ab. So lädt sich die Batterie während der Sonnenstunden auf und beginnt sich zu entladen, wenn das Licht nachlässt, um dein Haus mit Solarstrom zu versorgen. Du musst dir keine Sorgen machen, dass dir an bewölkten Tagen der Strom ausgeht. Denn auch dann produziert deine Photovoltaikanlage Strom. Außerdem bleibst du mit dem Stromnetz verbunden.

  • Energieerzeugung

    Die Photovoltaikanlage bildet die Grundlage für den Energiekreislauf. Sie erzeugt Strom aus Sonnenlicht, indem sie Sonnenstrahlen in elektrische Energie umwandelt. Auf diese Weise wird der erste Schritt in Richtung nachhaltiger Energiegewinnung gemacht.

  • Energieumwandlung

    Um eine konstante Versorgung sicherzustellen, leitet die Anlage den erzeugten Strom in einen Solarspeicher. Die Energieumwandlung ist entscheidend, um den natürlichen Schwankungen der Sonnenenergie entgegenzuwirken. Der Solarspeicher dient als Puffer für die Zwischenspeicherung der Energie und spielt somit eine Schlüsselrolle.

  • Chemische Speicherung

    Im Solarspeicher wird elektrische Energie in chemische Energie umgewandelt und gespeichert. Große Energiemengen können so über einen längeren Zeitraum effizient gelagert und überschüssige Energie sinnvoll genutzt werden.

  • Energieabruf

    Bei Bedarf wird die im chemischen Speicher gespeicherte Energie in elektrische Energie umgewandelt. Diese steht dann für den Eigenverbrauch zur Verfügung. Die Nutzung des gespeicherten Stroms steigert nicht nur den Eigenverbrauch, sondern erhöht auch die Unabhängigkeit vom öffentlichen Stromnetz. Diese einfache, aber effektive Funktionsweise ermöglicht es den Anwendern, ihren Solarstrom optimal zu nutzen.

Stromspeicher Arten

Die Welt der Stromspeicher ist vielfältig. Denn sie umfasst sowohl etablierte Technologien als auch innovative Ansätze. Lithium-Ionen-Batterien sind als äußerst zuverlässige Speicherlösungen etabliert. Bleisäurebatterien hingegen werden trotz des Aufkommens von Alternativen nach wie vor nur in speziellen Nischen eingesetzt. Fortgeschrittene Technologien wie Redox- und Feststoffbatterien eröffnen neue Perspektiven, und auch Wärmespeicher spielen eine wichtige Rolle im nachhaltigen Energiemanagement.

Bewährte Stromspeicher für die Photovoltaik

Chemische Energiespeicher haben sich in der Welt der Photovoltaik als äußerst zuverlässige Lösung etabliert. Sie speichern elektrische Leistung durch chemische Reaktionen und geben sie bei Bedarf wieder ab. Im Vergleich zu neueren Technologien wie Lithium-Ionen-Batterien sind sie zwar vergleichsweise schwerer, eignen sich jedoch hervorragend für den Einsatz in heimischen Photovoltaik-Anlagen.

Größe eines Stromspeichers

Die optimale Größe deines Solarstromspeichers hängt von verschiedenen Faktoren ab. Als Anhaltspunkt kannst du deinen persönlichen Stromverbrauch nehmen: Pro 1.000 kWh Jahresverbrauch sollte dein Speicher mindestens 1 kWh Speicherkapazität haben.

Zur Veranschaulichung: Bei einem Jahresverbrauch von 6.000 kWh sollte dein Speicher also mindestens 6 kWh Speicherkapazität haben.

Wichtig ist, dass es sich nicht immer lohnt, den größtmöglichen Speicher zu wählen. Um den Speicher optimal zu nutzen, ist es ratsam, ihn möglichst vollständig auszunutzen. Ein zu großer Speicher ist nicht sinnvoll, wenn z.B. deine PV-Anlage eine geringere Leistung hat.

Wichtige Begriffe rund um den PV-Speicher

In der Welt der Photovoltaik-Speicher gibt es viele wichtige Begriffe. Jedes Element spielt eine entscheidende Rolle bei der effizienten Nutzung von Solarenergie. Wir werfen im Folgenden einen genaueren Blick auf einige dieser Schlüsselbegriffe.

Speicherkapazität

Entladetiefe

Vollzyklus

Kleinstzyklus

Maximale Lade-/Entladeleistung C-Rate

Zyklenlebensdauer

Volleinspeiser

Häufig gestellte Fragen zu Stromspeichern

Noch Fragen zum Thema Stromspeicher? Hier sind einige der häufigsten Fragen und die passenden Antworten.

Kosten und Installation von Stromspeichern

Was kostet ein Stromspeicher und wie wird er installiert? Antworten auf diese Fragen gibt es hier.

Auswahl und Kapazität

Du möchtest wissen, worauf du beim Kauf eines Stromspeichers achten solltest und wie viele Batterien du benötigst? Dann findest du hier die Antworten.

Funktionsweise und Vorteile

Was ist ein Stromspeicher? Lohnt sich ein Stromspeicher? Antworten auf diese Fragen gibt es hier.

Arten und Hersteller

Alle Informationen zu den verschiedenen Stromspeichertypen und Herstellern finden sich hier.

Kosten und Installation von Stromspeichern

Auswahl und Kapazität

Funktionsweise und Vorteile

Arten und Hersteller