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Sonnenaufgang über einem Weizenfeld (Einspeisevergütung).

PV-Einspeisevergütung

Photovoltaik Ratgeber

Die Energiewende schreitet voran und Photovoltaikanlagen spielen dabei eine wichtige Rolle. Doch was ist die Einspeisevergütung und wie wirkt sie sich auf deine Solaranlage aus? In diesem Artikel erfährst du alles Wichtige über die Einspeisevergütung für Photovoltaikanlagen in Deutschland. Wir erklären, wie sich die Tarife im Laufe der Jahre entwickelt haben und welche Regeln gelten. Außerdem werfen wir einen Blick auf die Änderungen im Jahr 2024 und zeigen dir, wie du von den neuen Bedingungen profitieren kannst. Außerdem verraten wir dir, wie du trotz sinkender Vergütungen von deiner Photovoltaikanlage profitierst und deine Investition in Solarenergie langfristig planst.

Was ist die Einspeisevergütung?

Die Einspeisevergütung ist eine finanzielle Förderung für Betreiber von Photovoltaik- und Windkraftanlagen. Sie ist im Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) verankert und soll den Ausbau der erneuerbaren Energien fördern. Die Anlagenbetreiber erhalten für jede Kilowattstunde (kWh) Strom, die sie ins Netz einspeisen, eine feste Vergütung.

Seit ihrer Einführung im Jahr 2000 ist die Einspeisevergütung kontinuierlich gesunken. Anfangs wurden 50 Cent pro kWh gezahlt, heute (August 2024) sind es 8,03 bis 8,11 Cent pro kWh. Diese regelmäßige Degression spiegelt den technischen Fortschritt und die Kostensenkungen wider.

PV-Anlagenbetreiber können wählen, ob sie den gesamten erzeugten Strom ins Netz einspeisen (Volleinspeisung) oder nur den Überschuss, den sie nicht selbst verbrauchen (Teileinspeisung). Außerdem bietet das EEG die Möglichkeit der Direktvermarktung. Dabei verkaufen die Betreiber den erzeugten Strom direkt an Vermarkter, anstatt die feste Einspeisevergütung zu nutzen.

Ziel des EEG und der Einspeisevergütung ist es, den Anteil erneuerbarer Energien in Deutschland zu erhöhen und die Abhängigkeit von fossilen Energieträgern zu verringern. Insbesondere im Bereich der Photovoltaik plant der Gesetzgeber einen starken Ausbau: Bis 2030 soll die installierte Leistung von Solaranlagen auf 215 GW steigen.

Wie hoch ist die aktuelle Einspeisevergütung?

Die Einspeisevergütung ist seit Inkrafttreten des Erneuerbare-Energien-Gesetzes rückläufig, mit Ausnahme einer leichten Erhöhung im Jahr 2023. Die aktuellen Tarife gelten für alle PV-Anlagen, die im jeweiligen Zeitraum bei der Bundesnetzagentur angemeldet werden.

Die Einspeisevergütung richtet sich nach dem Zeitpunkt der Inbetriebnahme und der Größe der PV-Anlage. Außerdem wird zwischen Volleinspeisung und Teileinspeisung (auch Überschusseinspeisung genannt) unterschieden. Während bei der Volleinspeisung der gesamte erzeugte Strom in das öffentliche Netz eingespeist wird, wird bei der Teileinspeisung nur der über den Eigenverbrauch hinausgehende Stromüberschuss in das Netz eingespeist.

Für Anlagen, die nach dem 1. Februar 2024 in Betrieb genommen werden, beträgt die Einspeisevergütung im August 2024 beispielsweise 8,03 Cent pro kWh. Dies gilt für Anlagen bis 10 kWp. Bei größeren Anlagen sinkt die Vergütung auf 6,95 Cent pro kWh für Anlagen bis 40 kWp und auf 5,68 Cent pro kWh für Anlagen bis 100 kWp. Diese Vergütungssätze gelten dabei für eine Teileinspeisung.

Einspeisevergütung bei Überschusseinspeisung

Volleinspeisung wird höher vergütet. Für Anlagen bis 10 kWp 12,73 Cent pro kWh und für Anlagen bis 40 kWp 10,68 Cent pro kWh. Aber auch hier sinkt die Vergütung bei größeren Anlagen. Eine 14 kWp-Anlage mit Volleinspeisung erhält durchschnittlich 12,4 Cent pro kWh.

Einspeisevergütung bei Volleinspeisung

Seit Februar 2024 sinkt die Einspeisevergütung halbjährlich um 1%, nachdem die Degression durch das "Osterpaket" der Bundesregierung ausgesetzt wurde. So sinkt die Vergütung ab dem 1. Februar 2025 für Anlagen bis 10 kWp auf 7,95 Cent pro kWh für die Teileinspeisung und 12,61 Cent pro kWh für die Volleinspeisung.

Auch die Wahl zwischen fester Einspeisevergütung und Direktvermarktung beeinflusst die Wirtschaftlichkeit der Solaranlage. In der Regel erhalten Betreiber bei der Direktvermarktung eine höhere Vergütung.

Welche Änderungen gab es bei der Einspeisevergütung in 2024?

Um die Nutzung erneuerbarer Energien zu fördern, hat der Bundestag im Sommer 2022 beschlossen, die Photovoltaik auf privaten Dächern attraktiver zu machen. Die Zustimmung der EU-Kommission folgte zügig und die EEG-Novelle 2023 konnte im Januar 2023 vollständig in Kraft treten.

Das „Osterpaket“ der Bundesregierung brachte die Abschaffung der EEG-Umlage, die Abschaffung der 70-Prozent-Regelung und verschiedene Steuererleichterungen. Im Mittelpunkt stand die Einspeisevergütung.

Ein weiterer wichtiger Punkt ist die Degression der Einspeisevergütung. Diese wurde bis Januar 2024 ausgesetzt, um Investitionen zu erleichtern. Seit Februar 2024 beträgt die Degression halbjährlich 1%, so dass die Vergütungssätze halbjährlich sinken. Diese regelmäßige Anpassung bietet mehr Planungssicherheit für zukünftige Anlagenbetreiber, die ihre Energieversorgung selbst in die Hand nehmen wollen.

Warum sinkt die Einspeisevergütung für Photovoltaik?

Die Einspeisevergütung unterliegt einer kontinuierlichen monatlichen Degression, d.h. die Förderung nimmt schrittweise ab. Diese Degression ist direkt abhängig vom Zeitpunkt der Inbetriebnahme einer Photovoltaikanlage. Während der individuelle Tarif für eine Anlage 20 Jahre lang unverändert bleibt, sinkt der Tarif für neu angemeldete Anlagen Monat für Monat. Bei den ersten geförderten Solaranlagen waren es noch 60 Cent pro Kilowattstunde, im Juli 2022 werden es 6,24 Cent pro kWh sein.

Warum ist das so? Die Einspeisevergütung basiert auf einem Zuschlag. Die Kosten der Förderung werden auf alle Stromverbraucher in Deutschland umgelegt, da die gezahlte Einspeisevergütung über dem Marktpreis liegt. Dieses System soll einen Anreiz schaffen, dass mehr Menschen in Photovoltaikanlagen investieren und Solarstrom ins Netz einspeisen.

Je mehr PV-Anlagen ins Netz einspeisen, desto größer müsste der staatliche Fördertopf sein, wenn die Einspeisevergütung gleich bleiben soll. Um die Gesamtkosten in den Griff zu bekommen, wird die Vergütung schrittweise gesenkt. Einzelne Anlagenbesitzer erhalten weniger, dafür werden mehr Haushalte gefördert. Zudem hat der technische Fortschritt in der Solartechnik die Kosten für PV-Anlagen sinken lassen. Die hohe Förderung für Neuanlagen ist daher nicht mehr notwendig.

Warum sinkt die Einspeisevergütung für Photovoltaik? (Steinhaus mit PV-Anlage. Fahrrad und Gummistiefel stehen davor)

Wichtige Informationen für Photovoltaikanlagen Besitzer

Besitzt du eine Photovoltaikanlage oder planst du eine zu installieren? Dann findest du hier wertvolle Informationen rund um die Einspeisevergütung. Erfahre zum Beispiel, wie du die Vergütung beantragen kannst, wie sie sich im Laufe der Zeit entwickelt und was du bei einer Erweiterung beachten musst.

Wie bekomme ich die Einspeisevergütung?

Wenn du eine Photovoltaikanlage hast, die an das öffentliche Stromnetz angeschlossen ist, hast du Anspruch auf die Einspeisevergütung. Bitte beachte, dass selbst verbrauchter Solarstrom nicht gefördert wird.

Wenn du die Vergütung erhältst, kannst du zwischen zwei Zahlungsarten wählen: monatliche oder jährliche Abrechnung.

Einspeisevergütung mit monatlicher Abrechnung: Bei dieser Methode wird jeden Monat der aktuelle Zählerstand abgelesen, um die Einspeisevergütung zu berechnen. Die Auszahlung erfolgt dann im Folgemonat. Dieses Verfahren gewährleistet eine regelmäßige und zeitnahe Rückmeldung über die Einnahmen aus der Einspeisung.

Einspeisevergütung mit jährlicher Abrechnung: Bei diesem Verfahren wird die Einspeisevergütung monatlich im Voraus auf Basis der geschätzten Jahreseinspeisung ausgezahlt. Am Ende des Jahres wird eine Abrechnung erstellt: Die geleisteten Vorauszahlungen werden mit der tatsächlich zustehenden Einspeisevergütung verglichen. Je nach Ergebnis gibt es eine Rückerstattung oder du musst einen Teil der Einspeisevergütung zurückzahlen. Diese Methode hat den Vorteil, dass du jeden Monat einen festen Betrag hast, aber am Ende des Jahres eine Anpassung an die tatsächlichen Einspeisewerte vornehmen musst.

Durch die Wahl der für dich passenden Zahlungsmethode kannst du deine Finanzplanung optimieren und an deine persönlichen Bedürfnisse anpassen.

Wie lange ist Einspeisevergütung festgeschrieben?

Die Einspeisevergütung ist für 20 Jahre ab Inbetriebnahme deiner Photovoltaikanlage festgelegt. Das bedeutet, dass zukünftige Vergütungskürzungen für dich nicht relevant sind. Je früher du also eine Solaranlage kaufst und in Betrieb nimmst, desto besser für dich. Wenn du früh investierst, profitierst du über die gesamte Laufzeit von den aktuellen Vergütungssätzen und stabilen Zahlungsströmen.

Wie beantragt man die Einspeisevergütung? (Steinhaus mit PV-Anlage umgeben von Natur)

Wie beantrage ich die Einspeisevergütung?

Bevor du deine Solaranlage installierst, musst du die Einspeisevergütung beantragen. Bereite alle notwendigen Unterlagen vor und reiche sie zusammen mit dem Netzanschlussantrag ein, um das Genehmigungsverfahren zu beschleunigen. Denn die Anlage darf erst in Betrieb genommen werden, wenn die offizielle Einspeisegenehmigung vorliegt und ein Termin vereinbart wurde.

Unser Tipp: Beantrage im Einspeiseantrag die maximal installierte Leistung. Sollte sich später herausstellen, dass eine geringere Leistung realisiert wird, kann der Wert nachträglich nach unten korrigiert werden. Die Einspeisezusage für deinen Solarstrom bleibt in jedem Fall bestehen.

Lohnt sich eine Photovoltaikanlage trotz sinkender Einspeisevergütung?

Ja, eine Photovoltaikanlage lohnt sich trotz sinkender Einspeisevergütung. Die Vorteile einer Solaranlage sind nach wie vor überzeugend. Sie macht dich unabhängig von steigenden Strompreisen, spart langfristig Stromkosten und schont die Umwelt. Außerdem kannst du mit deinem Solarstrom dein Elektroauto aufladen und die PV-Anlage kann sogar den Wert deiner Immobilie steigern. Mit einer Solaranlage mit Speicher verbrauchst du den Großteil deines günstigen Solarstroms selbst. Auch für eine Solaranlage ohne Anschaffungskosten gibt es interessante Angebote.

Wie wird die Höhe der Einspeisevergütung festgelegt?

Bisher wurde die Einspeisevergütung jährlich festgelegt und war abhängig von der Erreichung der Solarziele der Bundesregierung. Der Satz konnte quartalsweise angepasst werden. Je mehr Solaranlagen installiert wurden, desto stärker sank die Einspeisevergütung. Wurden die Ziele übertroffen, sank die Vergütung stärker, wurden die Ziele nicht erreicht, fiel die Absenkung geringer aus.

Beispiel: Wurden die Ziele im letzten Berechnungszeitraum übererfüllt, sank die Einspeisevergütung von Februar bis April 2022 um 1,4 Prozent pro Monat.

Mit dem „Osterpaket“, das von August 2022 bis Januar 2024 galt, wurde die Degression ausgesetzt und die Einspeisevergütung blieb konstant. Seit Februar 2024 sinkt die Vergütung alle 6 Monate um 1%. Das bedeutet, dass die Tarife unabhängig von der Zielerreichung regelmäßig angepasst werden.

EEG-Umlage und Eigenverbrauch (Vater sitzt Haus mit PV-Anlage. Kinder spielen im Vorgarten)

Muss ich die EEG-Umlage auch auf meinen Eigenverbrauch zahlen?

Seit Juli 2022 wird die EEG-Umlage nicht mehr erhoben. Mit dem „Osterpaket“ wurde diese Regelung abgeschafft und seit Januar 2023 gibt es für alle Verbraucher keine EEG-Umlage mehr.

Die alte Regelung sah wie folgt aus: Die EEG-Umlage galt für alle Verbraucher, die Strom aus dem öffentlichen Netz bezogen. Wenn du deinen selbst erzeugten PV-Strom verbraucht hast und deine Anlage kleiner als 30 kWp war, musstest du keine EEG-Umlage zahlen. Wenn deine Anlage größer war, musstest du einen Teil der EEG-Umlage zahlen.

Wie hoch ist die Einspeisevergütung bei einer Erweiterung?

Wenn du deine Solaranlage erweiterst, gilt dies nur dann als Erweiterung, wenn die zusätzliche PV-Anlage auf demselben Grundstück oder in unmittelbarer Nähe der bestehenden Anlage und innerhalb von 12 Monaten nach Inbetriebnahme der ursprünglichen Anlage installiert wird. In diesem Fall gilt für die zusätzliche Leistung die gleiche Einspeisevergütung wie für die ursprüngliche Anlage.

Erfolgt die Erweiterung später, gilt sie als neue Anlage und die Einspeisevergütung wird nach dem zum Zeitpunkt der Erweiterung gültigen Tarif berechnet.

Was passiert nach Ablauf der Einspeisevergütung nach 20 Jahren?

Nach 20 Jahren Einspeisevergütung endet dein Anspruch auf diese finanzielle Unterstützung. Du kannst aber weiterhin Strom ins Netz einspeisen und von den Einsparungen beim Eigenverbrauch profitieren.

Wie lange läuft die Einspeisevergütung?

Ein Enddatum für die Einspeisevergütung gibt es noch nicht. Es ist jedoch davon auszugehen, dass die Einspeisevergütung bis auf Null sinken wird. Die Entscheidung, wie es mit dem Ausbau der erneuerbaren Energien weitergeht, liegt bei der Regierung.

Unabhängig davon gilt: Je früher man sich für eine PV-Anlage entscheidet, desto besser. Bei sinkenden Einspeisevergütungen und steigenden Strompreisen lohnt es sich, jetzt über die Installation einer Photovoltaikanlage nachzudenken.

Fazit

Die Einspeisevergütung ist ein Schlüsselfaktor für die Wirtschaftlichkeit von Solaranlagen in Deutschland. Obwohl die Vergütung seit ihrer Einführung im Jahr 2000 gesunken ist, bleibt sie ein zentrales Instrument zur Förderung erneuerbarer Energien. Betreiber von Solaranlagen erhalten für jede Kilowattstunde Solarstrom, die sie in das öffentliche Stromnetz einspeisen, eine feste Vergütung. Diese Vergütung bleibt für 20 Jahre unverändert und bietet langfristige Planungssicherheit.

Ab Februar 2024 wird die Einspeisevergütung halbjährlich um 1% gesenkt. Diese Regelung ermöglicht eine regelmäßige Anpassung der Vergütungssätze und spiegelt sowohl den technischen Fortschritt als auch die sinkenden Kosten für Photovoltaikanlagen wider. Trotz dieser Kürzungen bleibt die Investition in eine Solarstromanlage attraktiv. Denn der Vorteil der Unabhängigkeit von steigenden Strompreisen, die langfristige Kostenersparnis und die positiven Auswirkungen auf die Umwelt sind nach wie vor starke Argumente für den Kauf einer Photovoltaikanlage.

Neben den Vergütungsregelungen haben auch die Abschaffung der EEG-Umlage im Juli 2022 und die Einführung von Steuervorteilen die Installation von Photovoltaikanlagen erleichtert. Auch wenn der Anspruch auf Einspeisevergütung nach 20 Jahren endet, können Sie den erzeugten Strom ins Netz einspeisen und von den Einsparungen beim Eigenverbrauch profitieren.

Unser Tipp: Jetzt investieren. Angesichts sinkender Einspeisevergütungen und steigender Strompreise lohnt es sich, jetzt zu handeln. Die aktuellen Vergütungssätze und die langfristigen Vorteile einer nachhaltigen Energiequelle machen eine Photovoltaikanlage zu einer sinnvollen Entscheidung für die Zukunft.