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Island: Ein Land, welches sich vollständig selbst mit Energie versorgen kann

13.04.2021

Wusstest du, dass 99 Prozent der Erde heißer sind als 1000 Grad? Direkt unter uns befindet sich ein fast unbegrenztes und jederzeit verfügbares Energiepotenzial: die Erdwärme. Mit Erdwärme kann man Gebäude heizen, aber auch Strom erzeugen. Island gilt weltweit als Vorreiter für die Geothermie und zeigt wie umweltfreundlich und kostengünstig die Energiequelle sein kann. Geothermie deckt etwa 26 % des Strombedarfs und versorgt fast 90 % der Haushalte in Island mit Wärme.

Auf den ersten Blick könnte man annehmen, dass das bevölkerungskleine Land (mit etwa 364.000 Einwohnern im Jahr 2020) keinen hohen Strombedarf hat. Allerdings hat Island mit ca. 53.160 kWh den höchsten Strombedarf der Welt pro Einwohner. Im Vergleich dazu liegt Deutschland bei 7.140 kWh pro Jahr pro Einwohner.

Island will sich in seiner Energieversorgung unabhängig von fossilen Brennstoffen machen und erreicht inzwischen eine Energieautonomie, die ausschließlich auf erneuerbare Energien beruht. Die einzige Ausnahme sind die Transportmittel. Ursprung des Ausbaus der erneuerbaren Energien war die große Abhängigkeit zu den Schwankungen des Ölpreises und weniger die Angst vor den Folgen des Klimawandels.

Natürlich sind die Voraussetzungen in Island dank der geologischen Situation mit den vielen Vulkanen ideal und einzigartig. Trotzdem dient Island als Inspiration für viele Lände und zeigt, dass eine Energiewende möglich ist. Auch in Mitteleuropa könnte man Erdwärme nutzen – das Potenzial ist vorhanden. Darüber hinaus kann jeder Einzelne mit Hilfe von Solarenergie den eigenen Haushalt nachhaltiger und unabhängiger von großen Energiekonzernen gestalten.

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