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Solarparks – Definition und Rahmenbedingungen

Solarparks – Definition und Rahmenbedingungen

Photovoltaikanlagen werden zu einer immer beliebteren Investition für Privatpersonen in ganz Deutschland, aber sie gehören nicht nur auf die Wohndächer. Die Installation von Solarparks ist zu einer attraktiven und rentablen Energielösung für Unternehmen, der Landwirtschaft und Kommunen geworden und soll die Energiewende in Deutschland vorantreiben. Aber was genau ist ein Solarpark? Lasst uns genauer hinschauen!

Inhaltsverzeichnis

  1. Was ist ein Solarpark?
  2. Wer kann einen Solarpark bauen?
  3. Voraussetzungen für einen Solarpark
  4. Größte Photovoltaik Freiflächenanlage in Deutschland
  5. Förderung von Solarparks

Was ist ein Solarpark?

Ein Solarpark (auch Freiflächenanlage genannt) ist eine Photovoltaikanlage mit sehr vielen Modulen, die zur gewerblichen Nutzung auf dem Boden und nicht auf einem Gebäude oder an einer Fassade installiert wird. Pro Hektar werden ca. 400.000 bis 500.000 Kilowattstunden Strom produziert. Neben den klassischen Solarparks gibt es Agri-Photovoltaik, welches ein Verfahren beschreibt, bei dem die Flächen für die landwirtschaftliche Pflanzenproduktion ebenfalls von einer Photovoltaik Freiflächenanlage genutzt werden.

Wer kann einen Solarpark bauen?

Solarparks sind für Grundstückbesitzer oder Landwirte relevant, die über eine große Fläche verfügen auf der sie eine Freiflächenanlage installieren können. Dies können sowohl große Unternehmen, Behörden, Kommunen als auch Privatpersonen sein, die ein Unternehmen betreiben, das Solarenergie produzieren und / oder verkaufen möchte.

Freiflächen-Photovoltaik auf einer Schafsweide.

Was sind die Voraussetzungen für einen Solarpark?

Damit ein Solarpark möglichst profitabel ist und viel Solarenergie produziert, gibt es einige Rahmenbedingungen, die beachtet werden sollten. Hier sind einige wichtige Faktoren.

Genehmigungspflichtig

Grundsätzlich gilt, dass große Freiflächen Photovoltaikanlagen und Solarparks genehmigungspflichtig sind und von der Kommune durch einen Aufstellungsbeschluss überprüft wird. In der Regel geschieht dies für Großanlagen bereits vor der Antragstellung auf Bauleitplanverfahren.

Großes Gebiet

Es braucht eine große Fläche um einen Solarpark zu bauen. Denn je größer die Photovoltaikanlage ist, desto mehr Solarenergie kann produziert werden. Zudem sinken die Kosten pro installiertem Solarmodul und die Investition wird wirklich rentabel. In der Regel sind die Großanlagen ab einer Fläche von 3 Hektar wirtschaftlich. Kleinere Gebiete machen nur unter bestimmten Voraussetzungen Sinn.

Niedrige Grundstückpreise

Damit der Solarpark möglichst profitabel ist, dürfen die Kosten für das Grundstück nicht zu hoch sein. Idealerweise ist es ein Grundstück, welches kein anderes besseres Einsatzgebiet hat. Beliebte Gemeinschaftsflächen für Solarparks sind zum Beispiel an Straßen angrenzende Grundstücke oder ein nicht mehr genutztes Flughafengelände

Stromnetz in der Nähe

Um hohe Anschlusskosten zu vermeiden, ist es von Vorteil, wenn die Entfernung zwischen den Großanlagen und dem Stromnetz möglichst kurz ist. Es muss zudem sichergestellt werden, dass das Stromnetz einen Solarpark bewältigen kann. Falls dies nicht der Fall ist, muss das Stromnetz verstärkt werden. Der Eigentümer des Stromnetzes kann alle erforderlichen Informationen bereitstellen, damit es keine kostspielige Überraschung geben kann.

Wo liegt die größte Photovoltaik Freiflächenanlage in Deutschland?

Großanlagen sollen in Deutschland einen wesentlichen Teil zu der Energiewende beitragen und werden auch von den Kommunen zunehmend vorangetrieben. Der größte Solarpark in Deutschland mit einer PV Leistung von 187 Megawatt ist seit 2020 im brandenburgischen Werneuchen in Betrieb, umfasst 164 Hektar und stellt die Energieversorgung von bis zu 50.000 Haushalten sicher. Aktuell wird in der Nähe von Leipzig ein neuer Solarpark geplant, der 650 Megawatt Strom produzieren soll.

Gibt es Förderung von Solarparks in Deutschland?

Es ist festgelegt, ab wann Großanlagen nach dem Erneuerbaren Energie Gesetz vergütungsfähig sind. Hierzu zählen unter anderem versiegelte Flächen (wie ehemalige Abstellplätze) oder Acker- und Grünland, wenn diese zur von Solarparks vorgesehen ist. Auch im Osterpaket 2022, welches sich mit dem Thema Beschleunigung der Energiewende beschäftigt, nehmen die Solarparks einen zentralen Stellenwert ein. So soll die Umsetzung von Solarparks in Deutschland vereinfacht werden, um das Ziel, landesweit eine Fläche von zwei Prozent für erneuerbare Energien bereitzustellen, zu erreichen. Zudem wird das Erneuerbare Energien Gesetz angepasst und auch Großanlagen werden künftig einen höheren Vergütungssatz erhalten.

Weitere Informationen zu dem Osterpaket und den Maßnahmen zur Energiewende allgemein sowie zu Großanlagen findest du hier.