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Wieviel Photovoltaik brauche ich für ein Einfamilienhaus?

Wieviel Photovoltaik brauche ich für ein Einfamilienhaus?

Wenn man sich mit dem Thema Photovoltaikanlage beschäftigt, kommen ziemlich schnell die folgenden Fragen auf: Wie viele Solarmodule benötige ich? Welche Leistung sollte die PV-Anlage haben? Ist meine Dachfläche ausreichend? Sollte ich mich eher auf den Eigenverbrauch oder auf die Einspeisevergütung konzentrieren? In diesem Blogartikel wollen wir dir all diese Fragen beantworten und haben alle wichtigen Punkte zu dem Thema Photovoltaikanlage auf dem Dach zusammengefasst.

Inhaltsverzeichnis

  1. Anlagengröße bestimmen
  2. Eigenverbrauch vs. Einspeisung
  3. Die 10 kWp Grenze

Die Anlagengröße für die PV Anlage auf dem Einfamilienhaus bestimmen

Um die Größe der Anlage zu bestimmen, spielen mehrere Faktoren eine Rolle. Es ist natürlich wichtig, dass die Dimensionierung der Anlagengröße weder zu klein noch zu groß ist und deinen individuellen Ansprüchen entspricht. Worauf du bei den einzelnen Punkten achten musst, haben wir dir zusammengefasst.

Die Dachgröße

Die Größe des Daches ist natürlich der zentrale Faktor, der die Größe der Photovoltaikanlage, insbesondere nach oben hin, limitieren kann. Normalerweise besitzen die Einfamilienhäuser ein Satteldach, welches mehr als ausreichend ist, um Strom für den Eigenbedarf zu produzieren. Allerdings können Schornsteine, Dachgauben oder Dachfenster die verfügbare Fläche stark einschränken.

Solltest du nicht in einem Einfamilienhaus, sondern in einer Doppelhaushälfte oder in einem Reihenhaus wohnen, muss zudem der Brandschutzabstand zu den Nachbarn eingehalten werden. Im Normalfall liegen diese zwischen 0,5 m und 1,25 m, je nach Bundesland und Bauverordnung.

Als eine grobe und erste Kalkulation kannst du dich an dieser Beispielrechnung orientieren: Dein Dach hat eine verfügbare Größe von 60 Quadratmeter und ein Solarmodul ist etwa 1,75 Quadratmeter groß. Das bedeutet, dass dein Dach maximal 34 Solarmodule aufnehmen kann (60/1,75 = 34,28).

Die Dachneigung

Auch die Dachneigung hat einen zentralen Einfluss auf die Leistung deiner Solaranlage. Während sich die Belegung einer Nordseite in der Regel nur mit einem sehr geringen Neigungswinkel eignet, lohnen sich die Süd-, Ost- und Westseite fast immer. Wenn du dir konkrete Angebote für dein Dach einholst, sollte immer eine konkrete Ertragsrechnung inkludiert sein. Je nach Standort und Dachausrichtung variiert die Leistung deiner Photovoltaikanlage.

Eigenverbrauch vs. Einspeisung

Die richtige Größe deiner Anlage hängt auch von deinen individuellen Vorlieben ab. Möchtest du mit dem erzeugten Solarstrom deinen eigenen Stromverbrauch decken und so deine Stromkosten senken? Das nennt man Eigenverbrauch und ist angesichts steigender Strompreise für viele Interessenten ein sehr wichtiger Faktor. Wenn die Solaranlage einen großen Teil des Eigenverbrauchs abdeckt, erhöht das die Autarkie und man wird unabhängiger von den großen Stromkonzernen. Sicherlich sollte man auch immer in die Zukunft schauen und sich Gedanken über weitere Verbraucher machen. Elektroautos, Wärmepumpen oder auch die Familienplanung beeinflussen den Stromverbrauch. Mehr Informationen findest du in unserem Blogartikel "Photovoltaik und der Eigenverbrauch von Solarstrom".

Eine andere Möglichkeit wäre es, möglichst viel Solarstrom an das öffentliche Stromnetz abzugeben und die Einspeisevergütung zu erhalten. Da allerdings die Strompreise zunehmend steigen und die EE-Umlage stagniert (bzw. sinkt), verliert die Einspeisevergütung für die normalen Hausbesitzer ihren Reiz.

Die 10 kWp Grenze

Oftmals wird bei der Diskussion über die Dimensionierung der Photovoltaikanlage die 10 kWp Grenze erwähnt. Sobald eine PV Anlage eine Leistung von über 10 Kilowatt Peak besitzt, ändern sich rechtliche und regulatorische Gegebenheiten.

Auswirkungen auf die Einspeisevergütung

Bislang hatte die Größe der Photovoltaikanlage einen Einfluss auf die EEG-Umlage sowie Einspeisevergütung und je nach Größe der PV Anlage unterschied sich die jeweilige Höhe. Man unterscheidet drei verschiedene Kategorien:

  • PV Anlagen bis einschließlich 10 kWp Leistung
  • PV Anlagen bis einschließlich 40 kWp Leistung
  • PV Anlagen bis einschließlich 100 kWp Leistung

Aufgrund der steigenden Bedeutung des Eigenverbrauchs, nimmt die Höhe der Einspeisevergütung eine geringere Bedeutung bei der Betrachtung der Wirtschaftlichkeit und Dimensionierung der Photovoltaik Anlage ein. Zudem musste man bislang als Betreiber von Photovoltaik einen Anteil der EEG-Umlage für den selbst genutzten Strom bezahlen. Da 2023 die EEG-Umlage vollständig abgeschafft wird, müssen seit Juli 2022 die Verbraucher die EEG-Umlage für PV-Anlagen jeder Größe nun nicht mehr bezahlen. Dies soll die Verbraucher stärker zu entlasten.

Einfluss auf die Einkommenssteuererklärung

Wenn die Photovoltaikanlage eine Leistung unter 10 kWp besitzt, entfällt die Pflicht zur Stellung einer Einnahmenüberschussrechnung im Rahmen der Einkommenssteuererklärung, da das Finanzamt keine Absicht einer Gewinnerzielung unterstellt. Man muss die PV Anlage jedoch dem Finanzamt melden.

Sollte die Anlage über 10 kWp Leistung haben, muss die Einnahmenüberschussrechnung im Rahmen der Einkommenssteuererklärung abgegeben werden.


Der Boom der Solaranlagen zeigt, dass immer mehr Besitzer eines Eigenheim sich für eine Photovoltaikanlage entscheiden. Die Frage "Wieviel Photovoltaik brauche ich für ein Einfamilienhaus?" kann nicht einfach beantwortet werden, da viele Faktoren dies beeinflussen, wie beispielsweise die Dachgröße und -neigung. Generell gilt, dass der Preis pro kWp mit steigender Größe sinkt. Schau dir gerne unseren Photovoltaik-Rechner an und bekomme einen ersten Überblick über Kosten, Leistung und Amortisationszeit.