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Energiesparpläne Deutschland

Energiesparpläne Deutschland

Letztes Update: 09.02.2023

Energiesparpläne sind gerade in aller Munde. Zusätzlich zur Klimakrise hat die Entwicklung der Gas- und Strompreise den Druck zum Energiesparen noch erhöht. Einsparungen müssen vorgenommen werden und wir alle sind aufgefordert, unseren Energieverbrauch zu optimieren.

Inhaltsverzeichnis

  1. Wozu ein Energiesparplan?
  2. Der Energiesparplan der Bundesregierung 2022
  3. Was die Kommunen darüber hinaus tun können
  4. Deine eigenen Energiesparpläne

Wozu ein Energiesparplan?

Ein Energiesparplan hat, wie der Name schon sagt, die Aufgabe, einen Plan zur Energieeinsparung zu erstellen. Dazu werden die größten Energieverbraucher identifiziert und untersucht, um Maßnahmen zur Energieeinsparung zu entwickeln. Dies ist eine Gemeinschaftsaufgabe, an der sich Politik, Unternehmen und private Haushalte beteiligen müssen. Die Bundesregierung gibt die Regeln vor, die Städte und Gemeinden können darüber hinaus eigene Vorgaben entwickeln.

Der Energiesparplan der Bundesregierung 2022

Der Krieg in der Ukraine, der die Abhängigkeit Deutschlands von Russland deutlich gemacht hat, war ein wesentlicher Auslöser für die aktuellen Energiesparpläne. In Kombination mit der Klimakrise müssen wir nun endgültig in den Energiesparmodus schalten. Was die Gaskrise betrifft, so ist der EU-Gasnotfallplan bereits im August 2022 in Kraft getreten. Dieser sollte bis März 2023 Einsparungen von 15% bringen.

Die Bundesregierung bzw. Wirtschaftsminister Robert Habeck hat eine Energiesparverordnung erarbeitet, die von September bis April 2023 galt. Diese Energieeinsparverordnung wurde Mitte August angekündigt und soll direkt vom Bundeskabinett ohne Beteiligung von Bundestag und Bundesrat beschlossen werden. Das Einsparziel liegt bei 20 Prozent. Die kurzfristigen Maßnahmen traten Anfang September in Kraft, die mittelfristigen zum 1. Oktober.

Folgende Energiesparmaßnahmen wurden beschlossen:

Bürogebäude

Die Temperatur in Bürogebäuden darf maximal 19 Grad betragen. Flächen/Räume die nicht durchgehend durch Personal genutzt werden, dürfen gar nicht beheizt werden. Das Warmwasser, das ausschließlich zum Hände waschen genutzt wird, soll auf eine Temperatur des hygienischen Mindestmaß gesetzt werden oder ganz auf Kalt gestellt werden.

Beleuchtung

Die Beleuchtung von Gebäuden, Denkmälern und Werbung soll eingeschränkt werden. Diese wird sogar weitestgehend untersagt, es sei denn sie dient beispielsweise verkehrsrelevanten Faktoren.

Heizungen optimieren

Gebäudeeigentümer werden verpflichtet ihre Heizanlagen regelmäßig zu warten und die Einstellung zu überprüfen beziehungsweise effizienter einzustellen.

Was die Kommunen darüber hinaus tun können

Auch die Kommunen können darüber hinaus eigene Energiesparpläne entwickeln und lassen sich dazu teilweise von Experten beraten. Energiesparen ist derzeit ein großes Vorhaben vieler Städte und es gibt einige Aufforderungen gegenüber Unternehmen, um dem Problem der Energiekrise entgegen zu wirken.

Ideen für Energiesparmaßnahmen, die bereits von Kommunen in Deutschland angewandt werden:

Homeoffice

Die Corona Pandemie hat in vielen Unternehmen die Weichen für vermehrtes Homeoffice gestellt. Diese kann man sich nun zu Nutze machen, um Bürogebäude zu entlasten und eben nicht oder weniger heizen zu müssen. Fragen, welcher Energieverbrauch zu Hause durch veraltete PC, andere Hardware und Heizungen vorliegt, sollten dabei geklärt werden. Ansonsten läge hier nur eine Verschiebung der Probleme vor, wenn der Verbrauch von Strom und Gas pro Mitarbeiter zu Hause womöglich höher ausfällt.

Ampeln und Straßenbeleuchtung

Diese zeitweise abzuschalten könnte eine Energieersparnis von 10 bis 20 Prozent bringen. Inwieweit und wo das Ganze umsetzbar ist, müssen die Kommunen natürlich schauen und mit dem Sicherheitsaspekt ins Gleichgewicht bringen. Ebenfalls ist zu prüfen, welche Beleuchtung auf LED umgestellt werden kann und wie weit diese Investition Sinn macht. Gerade bei veralteten Leuchtmitteln kann dies aber eine beachtliche Menge Strom einsparen.

Dies sind eine Beispielmaßnahmen, die Kommunen die Möglichkeit bieten, den nationalen Energiesparplan zu ergänzen. Hiermit kann die kommunale Wirtschaft entlastet und verbessert werden. Lassen sich Kommunen bei ihren Plänen von Experten beraten, können sie sich von diesen wertvolles Feedback einholen und weitere Pläne für die Zukunft entwickeln.

Deine eigenen Energiesparpläne - Wie begegnest du der Entwicklung?

Natürlich bist auch du von der Energiesparverordnung betroffen und hast vielleicht schon Veränderungen bemerkt. Vielleicht inspiriert dich das, einen eigenen Energiesparplan zu entwickeln. Sei es, um der Klimakrise entgegenzuwirken, um einen Beitrag zu den Energiesparplänen zu leisten oder einfach nur, um deine eigenen Energiekosten, insbesondere Strom und Gas, zu senken.

Auch hier solltest du zunächst deine Ausgangssituation kennen. Schau dir zum einen an, woher du Strom und Gas beziehst und welche Anlagen/Geräte bei dir installiert sind. Ideen zur Verbesserung der Ausgangslage wären, eine eigene Photovoltaikanlage für dein Haus zu betreiben, die Heizkörper auf den neuesten Stand zu bringen oder die Preise der Energieversorger zu vergleichen und eventuell zu wechseln. All das können Ansatzpunkte sein, um deine persönliche Situation zu verbessern.

Danach solltest du deinen persönlichen Verbrauch im Alltag betrachten. Wo sind die Stromfresser in deinem Haushalt und wie kannst du sie eindämmen oder besser nutzen? Wenn du ab und zu zu Hause arbeitest, solltest du auch deinen Arbeitsplatz unter die Lupe nehmen.

Am Ende solltest du eine Bilanz ziehen. Entsprechende Vergleichswerte über das Jahr sollten dazu schriftlich mit Angabe der Zählerstände festgehalten werden.