Über eine Million neue Solaranlagen 2023
Im vergangenen Jahr wurden in Deutschland mehr als eine Million neue Photovoltaik-Anlagen in Betrieb genommen. Besonders auffällig war die Vervierfachung der Freiflächenanlagen. Die installierte Photovoltaik-Leistung ist im Vergleich zum Vorjahr um 85 Prozent gestiegen. Insgesamt wurden im Jahr 2023 über eine Million neue Solaranlagen installiert, was einen neuen Rekord darstellt.
Der Bundesverband Solarwirtschaft (BSW) bestätigt eine positive Entwicklung. Es wird prognostiziert, dass der Photovoltaik-Boom in diesem Jahr anhalten wird. Dieser wird durch steigende Strompreise und attraktive Förderkonditionen unterstützt. Außerdem entscheiden sich immer mehr Mieter für eine PV-Anlage.
Abbau der Bürokratie für mehr Wachstum
BSW-Hauptgeschäftsführer Carsten Körnig erwartet einen anhaltenden Solarboom im Jahr 2024. Gleichzeitig betont er die Notwendigkeit, den Bürokratieabbau fortzusetzen, um die ehrgeizigen Wachstumsziele der Bundesregierung zu erreichen. Körnig betont die Wichtigkeit von zusätzlichen Maßnahmen zur Beschleunigung des Verfahrens. Diese Maßnahmen sollen dazu beitragen, die Strom- und Wärmenetze effizienter zu gestalten, höhere Anteile an Solarenergie zu integrieren und eine höhere Verfügbarkeit durch größere Speicherkapazitäten zu gewährleisten.
Solaranlagen auf Dächern und Freiflächen
Im vergangenen Jahr wurden laut Bundesnetzagentur im Bereich der Stromerzeugung aus Sonnenlicht Systeme mit einer Spitzenleistung von etwa 14 Gigawatt auf Dächern und Freiflächen neu in Betrieb genommen. Nach Aussage des BSW entfällt die Hälfte der im Jahr 2023 neu installierten Solarstromleistung auf das Heimsegment. Etwa 31 Prozent der PV-Leistung stammen von Photovoltaik-Systemen auf Freiflächen. Rund 18 Prozent entfielen auf Solaranlagen auf Gewerbedächern. Die Vielzahl der Steckersolargeräte machte aufgrund ihrer geringen spezifischen Leistung in der Summe weniger als zwei Prozent der neu installierten PV-Leistung aus.
12 Prozent des deutschen Stromverbrauchs
Gegenwärtig sind in Deutschland etwa 3,7 Millionen Solarstromsysteme in Betrieb. Im Verlauf des Jahres 2023 generierten diese Systeme rund 62 Milliarden Kilowattstunden Strom und deckten somit etwa 12 Prozent des gesamten deutschen Stromverbrauchs ab. Carsten Körnig äußert die Erwartung eines fortlaufenden Solarbooms im Jahr 2024. Dies begründet er mit der Prognose weiter steigender Strompreise und attraktiver Förderkonditionen.
Viele Immobilieneigentümer planen neue Photovoltaik-Anlagen
Im Jahr 2024 beabsichtigen laut dem Bundesverband Solarwirtschaft (BSW) über 1,5 Millionen Immobilienbesitzer die Installation einer Solaranlage auf ihren Dachflächen. Diese Information stützt sich auf eine repräsentative Befragung des Meinungsforschungsinstituts YouGov, bei der gut 1.000 Immobilienbesitzer Mitte Dezember befragt wurden. Die Umfrageergebnisse zeigen, dass 69 Prozent der Eigentümer von Wohnimmobilien mit geeigneten Dachflächen sich vorstellen können, in der Zukunft eine PV-Anlage zu errichten. Zusätzlich planen bereits 16 Prozent von ihnen, dies innerhalb der kommenden 12 Monate umzusetzen.
Blick in die Zukunft: Solarpaket I und erleichterte Zugang für Mieter
Die Mieter profitieren von der kostengünstigen Solartechnik. Im Jahr 2023 wurden in Deutschland rund 270.000 neue Steckersolargeräte in Betrieb genommen. Diese sind auch als „Balkonkraftwerke“ bekannt. Die Anzahl hat sich im Vergleich zu 2022 mehr als vervierfacht.
Im Rahmen des Solarpaket I plant die Bundesregierung Maßnahmen, um Mietern den Zugang zu kostengünstigem Solarstrom zu erleichtern. Eine bürokratiearme „gemeinschaftliche Gebäudeversorgung“ soll zur nachhaltigen Energiewende beitragen. Die Solarenergie hilft so privaten Haushalten, ihre Energiekosten zu senken.
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