Svea Solar schult Fachkräfte für Photovoltaikanlagen
Die Energiewende bringt enorme Herausforderungen mit sich: In Europa werden nach Prognosen des Weltwirtschaftsforums bis zum Jahr 2050 rund 700.000 zusätzliche Fachkräfte in der Solarbranche benötigt, um den Wandel hin zu einer nachhaltigen Energieerzeugung voranzutreiben. Allein in Deutschland fehlen laut einer Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft über 200.000 qualifizierte Elektriker:innen und Monteur:innen, um das nötige Tempo beim Ausbau zu erreichen. Als einer der führenden Anbieter von Photovoltaikanlagen hat Svea Solar den Bedarf frühzeitig erkannt und im September in Köln-Rodenkirchen ein neues Schulungszentrum für die Ausbildung qualifizierter „Power Shifter“ eröffnet. Den internen Begriff Power Shifter leitet Svea Solar vom englischen Wort Power Shift" ab, das im übertragenen Sinne die Energiewende - weg von fossilen Energieträgern, hin zu erneuerbaren Energien - beschreibt. Ziel des Training Centers ist es, alle Aufgaben rund um die effiziente und sichere Installation von Photovoltaikanlagen in maßgeschneiderten, kompakten Lernmodulen zu vermitteln.
„Der enorme Fachkräftemangel in Europa behindert die ehrgeizigen Klimaziele der EU und den tatkräftigen Ausstieg aus fossilen Brennstoffen“, betont Erik Martinson, CEO von Svea Solar. „Wir benötigen eine völlig neue berufliche Qualifikation, um Solarmodule auf sichere Weise zu installieren. Hierbei wollen wir uns einbringen und dadurch die Energiewende aktiv mitgestalten“, so der Mitbegründer des Photovoltaikspezialisten.
Solar-Offensive für Europa: ab 2024 rund 900 geschulte Fachkräfte jährlich
Im neuen, rund 300 Quadratmeter großen Trainingsbereich erlernen Elektriker einerseits und Monteure andererseits in zweitägigen Trainingsmodulen die Inbetriebnahme von Photovoltaikanlagen sowie die fachgerechte Montage. Auf Übungsdächern im Trainingsraum erproben die Teilnehmer:innen praxisnah den effizienten Umgang mit allen Bauteilen. Dazu gehören die fachgerechte Montage der Unterkonstruktion und der Module sowie die entsprechende Verkabelung. Ein wichtiger Lerninhalt ist die Arbeitssicherheit einschließlich des fachgerechten Gerüstbaus und der Absturzsicherung. Auch das Training für Elektriker umfasst neben dem Bereich Arbeitssicherheit wichtige Schwerpunkte von der Kaskadierung über den Umbau des Zählerschranks bis hin zur Installation von Wallboxen, VDE-Messungen und fehlerfreier Dokumentation. Am Ende steht eine Abschlussprüfung.
In der Testphase über den Sommer sind bereits 30 Elektriker im neuen Kölner Training Center geschult worden, bis zum Jahresende rechnet Svea Solar mit weiteren 170 Fachkräften, die die Schulung durchlaufen. Ab 2024 erwartet das schwedische Unternehmen jährlich 400 Teilnehmer in der Kölner Fortbildungsstätte.
Nach dem ersten Schulungszentrum im Heimatmarkt Schweden und dem Training Center im spanischen Alicante ist die neue Einrichtung in Köln-Rodenkirchen bereits der dritte Schulungsstandort von Svea Solar. Europaweit rechnet der Photovoltaik-Spezialist in diesem Jahr mit insgesamt 600 absolvierten Schulungen, ab 2024 sollen jährlich rund 900 Power Shifter die Training Center durchlaufen.