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Preisentwicklung Photovoltaik

Preisentwicklung Photovoltaik

Die Preise für Photovoltaikanlagen und Stromspeicher sind aufgrund neuer Technologien und Massenproduktion seit Jahren im Sinkflug. Dies führt nicht nur zu einer Leistungssteigerung, sondern auch zu einer deutlichen Preissenkung. Trotz sinkender Einspeisevergütung bleibt die Anschaffung einer eigenen Solaranlage daher attraktiv, denn die steigenden Strompreise ermöglichen langfristig Einsparungen.

Die neuesten Daten vom Januar 2024 zeigen: Bereits ab Mitte 2023 setzte ein deutlicher Preisrückgang ein, der den vorherigen Anstieg stoppte. Diese Entwicklung ist sowohl für den Geldbeutel als auch für die Umwelt erfreulich, da sinkende Kosten die Anschaffung einer PV-Anlage noch attraktiver machen.

Lese in unserem Artikel, wie sich die Kosten bis 2024 entwickelt haben, welche Entwicklungen zu erwarten sind und warum es sich jetzt lohnt, eine Photovoltaikanlage anzuschaffen.

Inhaltsverzeichnis

  1. Photovoltaik-Preisentwicklung im Jahr 2024
  2. Preisentwicklung: Photovoltaikanlagen 1990er bis 2024
  3. Preisentwicklung: Solarmodule 2016 bis 2024
  4. Preisentwicklung: Stromspeicher 2010 bis 2024
  5. Preisentwicklung: Wechselrichter 2010 bis 2024
  6. Gründe der Preisentwicklung von Photovoltaik
  7. Entwicklung der Einspeisevergütung und Eigenverbrauch
  8. Preisentwicklung Photovoltaik: Unsere Prognosen
  9. Lohnt sich der Kauf einer Photovoltaikanlage?
  10. Fazit

Photovoltaik-Preisentwicklung im Jahr 2024

Die Kosten für kleine PV-Anlagen, insbesondere in der 5 kWp-Klasse, sind zuletzt um 5,05 Prozent gestiegen und liegen aktuell bei rund 2.247 Euro pro Kilowattpeak (kWp). Mittelgroße Anlagen mit einer Leistung von 10 kWp verzeichneten dagegen nur einen minimalen Preisanstieg von 0,42 Prozent auf rund 1.679 Euro pro kWp. Eine bemerkenswerte Entwicklung ist hingegen bei den größeren Solaranlagen mit einer Leistung von 15 kWp zu verzeichnen, deren Preise um 2,28 Prozent gesunken sind, was zu einem Durchschnittspreis von rund 1.416 Euro pro kWp führt.

Verglichen mit dem Vorjahr beträgt der durchschnittliche Preisrückgang rund 12,8 Prozent. Damit sind Solaranlagen für Privathaushalte derzeit sehr attraktiv.

Preisentwicklung: Photovoltaikanlagen 1990er bis 2024

Von 1991 bis 2017 war ein langfristiger Preisrückgang für Photovoltaikanlagen zu beobachten. Gründe dafür sind technologische Fortschritte in der Siliziumzellentechnologie, staatliche Anreize wie das Stromeinspeisungsgesetz von 1991 und das Erneuerbare-Energien-Gesetz von 2000 sowie Skaleneffekte in der Produktion durch die weltweit steigende Nachfrage, insbesondere aus Asien.

Seit 2006 sind die Photovoltaikpreise um fast 80 Prozent gesunken, seit 2013 um durchschnittlich 5,5 Prozent pro Jahr. Die Nachfrage nach Photovoltaik ist groß, weshalb viele Unternehmen im Ausbau ihrer Produktionsstätten sind. Zudem wird intensiv an Solarzellen und Stromspeichern geforscht.

Im Jahr 2021 kam es zu einem kurzfristigen Preisanstieg aufgrund globaler Ereignisse und steigender Inflation. Darüber hinaus haben sich die Kosten für Polysilizium seit 2020 mehr als vervierfacht, was zu Problemen in der Lieferkette aufgrund der strikten Zero-Covidian-Strategie in China geführt hat.

Seit Ende 2021 bis Mitte 2023 sind die Angebotspreise für PV-Anlagen aufgrund der deutlich gestiegenen Nachfrage stark angestiegen. Dies spiegelt sich im PV-Zubau wider, denn 2023 wurden in Deutschland mehr als eine Million neue Photovoltaikanlagen installiert.

Preisentwicklung Photovoltaik bis 2024

Preisentwicklung: Solarmodule 2016 bis 2024

Im Jahr 2016 kostete ein Modul der Mittelklasse noch knapp 50 Cent pro Wp. Diese Preisentwicklung entspricht ca. -70 Prozent, denn im Jahr 2024 werden es ca. 15 Cent sein. Damit sinken auch die Gesamtkosten einer PV-Anlage deutlich, da die Photovoltaik-Module rund 25 Prozent des Gesamtpreises ausmachen.

Im Jahr 2021 verzeichnete die PV-Branche einen durchschnittlichen Anstieg der Modulpreise um 15 Prozent, was vor allem auf die pandemiebedingten Lieferengpässe und die damit verbundene Verknappung des Angebots auf dem Solarmarkt zurückzuführen war. Dieser Trend setzte sich im Folgejahr fort, wobei die Preise für Photovoltaikmodule im Jahresverlauf um rund 11 Prozent stiegen.

Nach dem Preisanstieg im Jahr 2022 sind die Kosten für PV-Module im Jahr 2023 wieder gesunken und dieser Trend setzt sich auch im Jahr 2024 fort. Dies ist darauf zurückzuführen, dass die Solarmodulhersteller stark in den Ausbau der Produktionskapazitäten investiert haben, so dass das Angebot die Nachfrage decken kann.

Bis März 2024 sanken die Kosten weiter und erreichten mit durchschnittlich 13 Cent pro Wp einen neuen Tiefstand. Eine deutliche Trendwende zeichnete sich im Jahr 2023 ab. Seit Jahresbeginn sanken die Preise für Photovoltaikmodule um durchschnittlich 43 Prozent. Diese Entwicklung stellt eine signifikante Trendwende gegenüber den Vorjahren dar und kann die Wirtschaftlichkeit von Solarinvestitionen deutlich verbessern.

Preisentwicklung Solarmodule

Preisentwicklung: Stromspeichern 2010 bis 2024

Ein ähnlicher Trend zeichnet sich bei den Stromspeichern ab: Im Jahr 2013 lag der Preis pro kWp noch bei 1.254 Euro, im Jahr 2023 wird er bei 601 Euro liegen, was einem Rückgang von 52 Prozent entspricht. Grund für diese Entwicklung ist vor allem der technologische Fortschritt im Bereich der Lithium-Ionen-Batterietechnik. Durch neue Batteriekonzepte, die Reduzierung des Rohstoffeinsatzes und die Erhöhung der Energiedichte können Batterien deutlich günstiger produziert werden als noch vor zehn Jahren.

Seit dem Jahr 2010 sind die Preise für PV-Speicher in der Summe um 85 Prozent gesunken. In diesem Zeitraum ist der Preis pro kWp Speicherkapazität von ca. 6.000 Euro auf heute (Stand: Februar 2024) knapp 1.000 Euro gesunken. Die größten Preissenkungen fanden zwischen 2010 und 2015 statt, während die Preise in den letzten Jahren nur noch um wenige 100 € gefallen sind.

Seit Januar 2023 sind die Kosten pro Kilowattstunde (kWh) für Stromspeicher kontinuierlich gesunken. Sie sanken im Laufe des Jahres von anfänglich 812 Euro auf 610 Euro im Dezember 2023. Besonders bemerkenswert ist der deutliche Preisrückgang zwischen August und November 2023, als die durchschnittlichen Kosten von 756 Euro auf 626 Euro sanken.

Die Preisentwicklung der Stromspeicher ist jedoch recht volatil. Laut einer Prognose von Statista wird der Preis für Lithium-Ionen-Batterien bis 2025 noch leicht sinken, aber nicht mehr sehr stark. Es ist daher davon auszugehen, dass sich langfristig ein Preis von 500 Euro bis 600 Euro pro kWh Speicherkapazität einpendeln wird.

Stromspeicher werden zudem bei PV-Anlagenbesitzern immer beliebter, da sie den Eigenverbrauch verdoppeln und hohe Stromkosten einsparen können. Daher werden Batteriespeicher heute oft schon bei der Planung von Photovoltaikanlagen in die Kalkulation einbezogen. Moderne Stromspeicher teilen sich in der Regel einen (Hybrid-)Wechselrichter mit den Solarmodulen, so dass kein zusätzliches Gerät benötigt wird.

Preisentwicklung Stromspeicher

Preisentwicklung: Wechselrichtern 2010 bis 2024

Die Preisentwicklung für Wechselrichter zeigt in den letzten Jahren einen deutlichen Rückgang. Im Jahr 2010 kostete ein herkömmlicher Wechselrichter für PV-Anlagen zwischen 5 und 10 kW Nennleistung etwa 450 € pro kW. Im Jahr 2013 lagen die Kosten noch bei 663 Euro pro Kilowatt (kW). Ein Wechselrichter für eine Photovoltaikanlage auf einem Einfamilienhaus kostete 2014 durchschnittlich 260 Euro pro kWp. Im Jahr 2015 sanken die Preise auf rund 250 Euro pro kWp. Während der Pandemieperiode von 2021 bis Ende 2022 stiegen die Kosten für Wechselrichter auf ca. 200 Euro pro kW an. Seit Anfang 2023 ist jedoch ein leichter Abwärtstrend zu beobachten.

2024 wird dieser Preis auf nur noch 188 Euro pro kWp sinken, was einem Rückgang von fast 30 Prozent entspricht. Durch die aktuelle Preisentwicklung wird die Anschaffung einer Anlage immer attraktiver, da Wechselrichter ca. 12 bis 15 Prozent der Gesamtkosten einer PV-Anlage ausmachen. Diese Entwicklung ist vor allem auf technologische Verbesserungen und Produktionssteigerungen zurückzuführen.

Gründe der Preisentwicklung von Photovoltaik

Die Entwicklung der Preise im Bereich der Photovoltaik wird von einer Vielzahl von Faktoren beeinflusst. Dazu gehören technologische Fortschritte, wie z. B. effizientere Produktionsprozesse und günstigere Materialien, aber auch Skaleneffekte durch die Massenproduktion, die zu einer Senkung der Kosten führen. Darüber hinaus trägt die steigende Nachfrage nach erneuerbaren Energien zu Investitionen und Innovationen bei. Externe Faktoren wie Rohstoffpreisschwankungen, handelspolitische Entscheidungen und globale Ereignisse wie Pandemien können die Preise jedoch kurzfristig beeinflussen.

Seit 2013 sind die Herstellungskosten von Solarmodulen dank optimierter Produktionsprozesse und Massenproduktion um mehr als 88 Prozent gesunken. Allerdings sind die Kosten für Polysilizium seit dem Jahr 2020 stark angestiegen und machen heute einen Anteil von 40 Prozent an den Gesamtkosten aus.

Die Materialkosten für Rohstoffe wie Glas und Aluminium haben sich dagegen kaum verändert und wirken sich daher nicht auf den Preis aus. Die Transportkosten haben sich aufgrund der Energiekrise und der gestiegenen Ölpreise verdreifacht, machen aber nur 10 Prozent der Gesamtkosten aus. Zudem variieren die Transportkosten je nach Produktionsstandort der Module.

Die steigende Nachfrage nach Photovoltaik hat einen leichten Kursanstieg der Preise zur Folge, da mehr Solarmodule produziert werden und dies zu einer Verknappung des Polysiliziums und damit zu einem Preisanstieg führt.

Entwicklung der Einspeisevergütung und Eigenverbrauch

Angesichts der stetig sinkenden Einspeisevergütung stellen sich viele Interessenten die Frage, ob sich eine Investition in Photovoltaik überhaupt noch lohnt. Die Antwort lautet eindeutig: Ja. Dennoch ist es wichtig, bei der Planung einer PV-Anlage jetzt verstärkt auf den Eigenverbrauch zu achten. Denn Strom selbst zu erzeugen ist deutlich günstiger als Strom aus dem Netz zu beziehen. Wird ein Stromspeicher in die Solaranlage integriert, lässt sich der Eigenverbrauch des erzeugten Solarstroms auf bis zu 60 Prozent steigern, wodurch erhebliche Stromkosten eingespart werden können. Darüber hinaus kann der Eigenverbrauch durch den Einsatz einer Wallbox oder einer Wärmepumpe weiter gesteigert werden.

Hast du Interesse an einer PV-Anlage? Dann lass dich von unseren Solar-Experten beraten.

Preisentwicklung Photovoltaik: Unsere Prognosen

Unsere Untersuchungen deuten darauf hin, dass die Preise für Photovoltaik in den nächsten Jahren weiter sinken werden. Dafür gibt es mehrere Gründe.

Zunächst führen Kostensenkungen bei der Herstellung von Solarmodulen und anderen Komponenten durch verbesserte Produktionstechniken und billigere Materialien wie Silizium zu einem stetigen Preisverfall. Es wird erwartet, dass der Preis für Silizium bis Ende 2023 drastisch sinken wird. Die Preise für Polysilicium haben sich nach einem Tiefpunkt leicht erholt und stagnierten in den letzten Wochen.

Auch das Marktwachstum wird einen Einfluss haben, da die weltweite Nachfrage nach Photovoltaik weiter steigen wird. Ende 2023 lagen die Modulpreise bei 0,19 bis 0,20 US-Dollar pro Watt peak. Die weltweit installierte PV-Leistung lag Ende 2023 auf über 1,2 Terawatt.

Bis Mitte des Jahres 2024 ist mit einer Stabilisierung der Kosten im Bereich der Photovoltaik zu rechnen. Die seit Juli 2023 spürbaren Preissenkungen für PV-Komponenten und eine leicht abgeschwächte Nachfrage haben sich bereits spürbar ausgewirkt und die Angebotspreise für neue PV-Anlagen deutlich gesenkt. Allerdings wird die Einführung von EU-Importzöllen auf Solarprodukte diskutiert, die zu deutlichen Preissteigerungen für den Endverbraucher führen könnten.

Lohnt sich der Kauf einer Photovoltaikanlage?

Auch wenn die Preise für Photovoltaik noch weiter sinken werden, lohnt sich die Anschaffung schon jetzt. Denn das Gewinnpotenzial, das mit einer Photovoltaikanlage erzielt werden kann, dürfte den Preisverfall schnell überholen.

Aufgrund der gesunkenen Anschaffungskosten sind private PV-Anlagen heute finanziell deutlich attraktiver als zu irgendeinem Zeitpunkt in den letzten eineinhalb Jahren. Haushalte können mit einer jährlichen Rendite von 5 bis 6 Prozent rechnen, wenn sie sich an den üblichen Verbräuchen orientieren. Durch die günstigen Speicherpreise lohnt sich zudem die Investition in einen optionalen Stromspeicher auch ohne zusätzliches Förderprogramm.

Schindelhaus mit Solaranlage auf dem Dach (Preisentwicklungen von PV-Modulen, Stromspeicher und Wechselrichtern).

Fazit

Die Preise für Photovoltaik sinken aufgrund des technologischen Fortschritts und der Serienfertigung kontinuierlich. Dies führt dazu, dass es trotz sinkender Einspeisevergütung attraktiv bleibt, eine eigene Solarstromanlage zu kaufen. Ab Mitte 2023 wird ein deutlicher Preisverfall einsetzen, der die Wirtschaftlichkeit weiter erhöht. Von dieser Preisentwicklung sind nicht nur Photovoltaikanlagen, sondern auch Stromspeicher und Wechselrichter betroffen. Trotz kurzfristiger Schwankungen bleibt der langfristige Preistrend positiv, so dass davon auszugehen ist, dass es auch in Zukunft lohnenswert ist, in Photovoltaik zu investieren.